BRAFO – Berufswahl richtig angehen und frühzeitig orientieren

Dein erster Beruf ist oft prägend und wegweisend für Dein gesamtes weiteres Leben. An Deinem Arbeitsplatz verbringst du häufig mehr Zeit als mit Deiner Familie oder Deinem Freundeskreis. Darum ist es wichtig, hier die richtige Wahl zu treffen und einen Beruf zu wählen, der wirklich zu dir passt, an dem du Freude hast und für den Du morgens gerne aufstehst.

BRAFO hilft Dir bei der richtigen Berufswahl. Du beginnst in Klasse 7 mit der Erkundung Deiner persönlichen Interessen, Neigungen und Stärken (CHECK). Daran schließt sich eine praxisorientierte Phase mit Betriebserkundungen und Werkstatttagen an (ACTION). Mit dem Wechsel zwischen CHECK und ACTION wird die richtige Balance zwischen Selbsterkundung und Reflexion sowie früher Praxis- und Betriebsnähe gewährleistet.

Alle Schritte werden durch sozialpädagogische Fachkräfte sowie durch deine Lehrkräfte unterstützt und betreut. Außerdem erhältst du einen Berufswahlpass. In diesem werden alle Ergebnisse und Praxiserfahrungen festgehalten. Er unterstützt Dich, Deinen Weg eigenverantwortlich und erfolgreich zu organisieren.

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Als erfahrener und zuverlässiger Träger in der Berufsorientierung führen wir bereits seit 2009 das Landesprogramm „BRAFO“ an mehreren Schulen in Blankenburg, Magdeburg, Oschersleben, Quedlinburg, Aschersleben und Wernigerode durch. Die Finanzierung des Projektes erfolgt mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundesagentur für Arbeit. Im Rahmen dieses Projektes werden 2 Module realisiert, die jeweils 5 Tage umfassen. Im Modul 1 können die Schülerinnen und Schüler aus einem breiten Spektrum von vier Lebenswelten und 12 Tätigkeitsfeldern wählen, in denen sie sich selbst erproben können. Das Modul 1 beginnt mit dem Kompetenzerkundungstag in den Schulen. Hier werden berufsrelevante persönliche Eigenschaften, die Interessen und Neigungen der Jugendlichen in einem webbasierten Verfahren/Fragebogen erfasst. An diesem Tag wird programmintern eine Selbsteinschätzung angelegt, die nach dem Absolvieren der 4 Tätigkeitsfelder mit der Fremdeinschätzung durch unsere Fachkräfte in Beziehung gesetzt wird. Die 4 Lebenswelten und 12 Tätigkeitsfelder im Überblick:

Tätigkeitsfelder

LEBENSWELT I. – MENSCH UND NATUR TECHNIK

  • Tätigkeitsfeld 01 – fertigen, verarbeiten, reparieren und Maschinen steuern
  • Tätigkeitsfeld 02 – Pflanzen anbauen/Tiere züchten
  • Tätigkeitsfeld 03 – Recycling, Rohstoffe gewinnen, entsorgen und reinigen

LEBENSWELT II. – MENSCH UND MITMENSCHEN

  • Tätigkeitsfeld 04 – gesundheitlich/sozial helfen, pflegen; medizin./kosm. behandeln
  • Tätigkeitsfeld 05 – erziehen, ausbilden und lehren
  • Tätigkeitsfeld 06 – sichern, schützen/Straßenverkehr regeln

LEBENSWELT III. – MENSCH UND KULTUR

  • Tätigkeitsfeld 07 – werben, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
  • Tätigkeitsfeld 08 – bewirten, beherbergen und Speisen bereiten
  • Tätigkeitsfeld 09 – künstlerisch, journalistisch und unterhaltend tätig sein

LEBENSWELT IV. – MENSCH UND INFORMATION/WISSEN

  • Tätigkeitsfeld 10 – EDV/erstellen von Zeichungen, beraten und informieren
  • Tätigkeitsfeld 11 – einkaufen/verkaufen, kassieren und sortieren, packen, beladen
  • Tätigkeitsfeld 12 – messen, prüfen, erproben und kontrollieren

Ausgehend davon werden sich die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen im ersten Modul an 4 Tagen bei der Interessenerkundung in jeweils einem Tätigkeitsfeld jeder der vier Lebenswelten ausprobieren, um so Anhaltspunkte dafür zu bekommen, welche Tätigkeiten sie sich später in Ihrem Berufsleben vorstellen können. Die Interessenerkundung erfolgt anhand von Demonstrationen, Übungen, Experimenten und Projektaufgaben. Dabei werden die methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen beobachtet und eingeschätzt. Im Auswertungsgespräch zwischen Sozialpädagogen und Schülerin/Schüler werden Selbst- und Fremdeinschätzung abgeglichen. Dabei stehen immer die vorhandenen Kompetenzen und Talente im Vordergrund.

Die Lebenswelten verbinden Inhalte von Schulfächern mit berufsbezogenen Tätigkeiten.

Im Ergebnis von Modul 1 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine grobe Orientierung dahingehend, in welche Richtung ihre weitere Berufsorientierung gehen könnte.

Im Modul 2 können Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf im Rahmen von Betriebserkundungen ihre Vorstellungen weiter vertiefen. Diese erfolgt auf Basis der Lebensweltempfehlung aus BRAFO-KE, findet in den Ferien in Klasse 8 statt und wird von uns sozialpädagogisch begleitet.

Ziele von BRAFO

  • Setzung eines „Grundsteins“ zur beruflichen Orientierung/nachhaltige Auswirkung auf den Prozess der Berufswahlvorbereitung durch Standards
  • Motivation des Einzelnen und Schaffung von Anreizen, sich für die eigene Berufswahl zu engagieren (auch in der Freizeit)
  • Unterstützung des schulischen Gesamtprozesses zur Berufswahlvorbereitung
  • falsche Vorstellungen von der Tätigkeit im jeweiligen Wunschberuf abbauen
  • mit richtiger Berufswahl Ausbildungsabbrüche vermeiden
  • Unternehmen können potentielle Azubis kennenlernen
  • Prozess der Fachkräftegewinnung in Unternehmen befördern

 

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