Von intelligenten Werkstücken & Produktivitätssteigerungen zurück zum Menschen

Deutschland im Jahr 2017, die vierte industrielle Revolution ist in aller Munde und bei den „Big Playern“ fast schon industrieller Alltag. Für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland und speziell in Thüringen ist die Implementierung von 4.0 mit großen wirtschaftlichen Chancen verbunden. Wo Chancen sind, sind Risiken erfahrungsgemäß nicht weit. Wie wir Risiken wahrnehmen, ist meist selektiv.

Eine einmalige, aber große Investition wird in der Regel viel risikoreicher wahrgenommen als zahllose kleine Investitionen, die in der Summe aber viel mehr wirtschaftlichen Schaden anrichten können.
Die gefestigte Position der deutschen Wirtschaft und ihrer Beteiligten im globalen Wettbewerb wird vor neue, teilweise noch nicht zu beschreibende Anforderungen gestellt. US-amerikanische Big-Player wie Amazon, Google, Microsoft haben den Kunden 4.0 erfolgreich generiert. Das haben auch deutsche Konzerne erkannt und reagieren entsprechend darauf.

Ein hoher Investitionsbedarf und das Hineindenken in die Prozesslandschaft 4.0 sind die größten Herausforderungen. Kleine und mittlere Unternehmen sehen noch keine zwingende Notwendigkeit, auf vernetzte, internetfähige Maschinen umzusteigen bzw. aufzurüsten. Nicht alle KMU sind gleich, in vielen Betrieben sind der Automatisierung Grenzen gesetzt und manuelle Produktionsarbeiten (noch) an der Tagesordnung sind.

Die Fusion von KMU und Industrie 4.0 wird hybride Formen von Betrieben hervorbringen, die untereinander vernetzt und digitalisiert sind, um Smart-Products (Kooperations-Produkte) herzustellen. Das ermöglicht eine komplett neue Form von wirtschaftlichem Handeln, um in der digitalisierten Industriewelt wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Kunden zu generieren.
Ein Risikomanagement hilft dabei, die Gefahren oder besser Herausforderungen hin zur Industrie 4.0 gekonnt zu bewältigen, um prognostizierte Ziele zu erreichen.