Hoffnung für Soziales Möbelkaufhaus in Bad Langensalza

Seit Juni 2010 betreibt das VHS-BILDUNGSWERK in Thüringen mit großem gemeinnützigem Engagement sein Sozialkaufhaus in Bad Langensalza. Seither werden in der Tonnaer Straße 36a Möbel und Einrichtungsgegenstände an bedürftige und sozialschwache Bürger verkauft und somit ein wichtiger Betrag zur sozialen Unterstützung benachteiligter Menschen geleistet.

Nach über neun Jahren muss der Betrieb des Kaufhauses jedoch zum 31. Juli 2019 am Standort Tonnaer Straße eingestellt werden. „Leider hat uns der Vermieter des Hauses ohne Angabe von Gründen den Mietvertrag gekündigt.“, bedauert die Leiterin des VHS-BILDUNGSWERK in Gotha, Martina Krug, die zusammen mit ihren Mitarbeitern seit Anfang Mai dieses Jahres in der Kurstadt im Unstrut-Heinrich-Kreis nach einem adäquaten Mietobjekt gesucht hatte. „Wir haben die Hoffnung, dass wir in den kommenden Wochen passende Räumlichkeiten mit entsprechender Größe und bezahlbaren Mietpreis finden werden.“, so Krug, die sich in einem Interview mit dem MDR-Thüringen (ab Min 04.54) zuversichtlich zeigte.

Ausverkauf stieß auf großes Interesse

Seit 15. Juli lief der Ausverkauf im Sozialkaufhaus Bad Langensalza. Arbeitslosengeld II-Empfänger, Asylbewerber, Personen mit einem Bewilligungsbescheid über Berufsausbildungsbeihilfe oder einer ähnlichen Berechtigung hatten die Möglichkeit günstig an Möbel zu kommen. Angeboten wurden unter anderem Küchen, Schrankwände, Schlafzimmer, aber auch funktionsfähige Elektrogeräte wie Radios, Waschmaschinen und Kühlschränke. Das Kundeninteresse war sehr groß, sodass nahezu alle Gegenstände bislang verkauft werden konnten.