In den kommenden zwei Jahren, werden in einem Projektkonsortium unter der Leitung der Universität Erfurt und der Leuphana Universität Lüneburg das Ausbildungspersonal in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu Nachhaltigkeitsthemen qualifiziert. Es wurden hierzu 4 Modellregionen in Deutschland ausgewählt. ( Bodenseeregion, Berlin, Westfalen, Thüringen ). Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag des Bundesbildungsministeriums hat das VHS-BILDUNGSWERK in Gotha ausgewählt, diesen Transferprozess in Thüringen voran zu bringen.
Durch die neue Kooperation, Eziehungswissenschaftler und betriebliche Ausbildungsverantwortliche, sollen die gewonnenen Erkenntnisse nun verknüpft und in Form von Multiplikatorenschulungen in die berufliche Bildungspraxis transferiert werden. Dazu werden in der ersten Phase Trainerinnen und Trainer qualifiziert und ein Weiterbildungsleitfaden erstellt. Anschließend führen diese eigenverantwortlich Workshops mit betrieblichen Ausbildungsverantwortlichen aus unterschiedlichen Branchen durch.
“Bei der Auswahl der Multiplikatoren legen wir sehr viel Wert darauf, dass es eine geografische Streuung gibt in Thüringen, also Mittelthüringen und Südthüringen und, dass wir einen Mix aus vielen Branchen haben, z.B. Industrie, Hotel- und Gastgewerbe, Logistik”, so Projektleiter im VHS-BILDUNGSWERK, Steffen Baumann.
Wir stärken wir die Berufsbildung in Thüringen
Die ersten Workshops der Multiplikatoren für Thüringen wurden bereits erfolgreich durchgeführt. Federführend für den Erfolg dieser Workshop sind natürlich die Erziehungswissenschaftler der Uni Erfurt und Lüneburg. Mit ihrem wissenschaftlichen Ansatz und ihrer umfangreichen Expertise sind sie der Garant für einen erfolgreichen Transferprozess. Wir sind sehr erfreut über die Einsatzbereitschaft und das Engagement der ausgewählten Multiplikatoren, von der IHK-Erfurt, der SPA gGmbH in Steinbach-Hallenberg und dem VHS-BILDUNGSWERK.
VHS-BILDUNGSWERK Projektleiter Steffen Baumann ist davon überzeugt, dass TraNaxis nachhaltiges Handeln im betrieblichen Alltag fest verankern wird: „Das Ausbildungspersonal und die Beschäftigten sollen die nachhaltige Ausrichtung ihres Betriebs nicht nur mittragen, sondern diesen Prozess auch aktiv mitdenken und mitgestalten“. Somit stärken wir die Berufsbildung in Thüringen und leisten einen aktiven Beitrag für die Agenda 2030.
Nachhaltiges Ziel des Förderprojektes ist, dass die Workshopinhalte Eingang in das Zertifizierungssystem von Industrie- und Handelskammern, etwa als Zertifikatslehrgang, finden. Damit eröffnet TraNaxis auch eine Perspektive auf die Integration der neuen Standardberufsbildpositionen „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ sowie „Digitalisierte Arbeitswelt“ im Zuge der Weiterentwicklung der Ausbildungsordnungen.