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Bewegender Abschluss des deutsch-französischen Integrationsprojektes im Harz

Am 31. Mai 2024 fand in der KZ Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge die Abschlusskundgebung des diesjährigen deutsch-französischen Integrationsprojektes statt.
Am 31. Mai 2024 fand in der KZ Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge die Abschlusskundgebung des diesjährigen deutsch-französischen Integrationsprojektes statt.
Am 31. Mai 2024 fand in der KZ Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge die Abschlusskundgebung des diesjährigen deutsch-französischen Integrationsprojektes statt.
Am 31. Mai 2024 fand in der KZ Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge die Abschlusskundgebung des diesjährigen deutsch-französischen Integrationsprojektes statt.

Quedlinburg, den 03.06.2024

Am 31. Mai 2024 fand in der KZ Gedenkstätte Langenstein die Abschlusskundgebung in Form einer Kranzniederlegung in der KZ Gedenkstätte Langenstein Zwieberge des diesjährigen deutsch-französischen Integrationsprojektes statt. Bereits zum 11. Mal arbeiteten Jugendliche aus dem Landkreis Harz und der Partnerregion Belfort (Frankreich) an einem Erinnerungsprojekt. Die Veranstaltung begann um 9:30 Uhr. Die französischen Jugendlichen waren sechs Tage in Deutschland und arbeiteten gemeinsam mit Teilnehmern aus der AGM 2024 Langenstein vom Standort VHS-Quedlinburg an den Vormittagen von Montag bis Freitag gemeinsam an der Umsetzung innerhalb der Gedenkstätte.

Französiche und deutsche TeilnehmerInnen präsentieren stolz ihre Teilnahmezertifikate
Französiche und deutsche TeilnehmerInnen präsentieren stolz ihre Teilnahmezertifikate

Herzstück des Projektes: Erneuerung der Sitzbänke auf dem Gedenkstättenrundweg

„Im Mittelpunkt stand die Erneuerung der Sitzbänke auf dem Rundweg der Gedenkstätte, damit Besucher sich wieder an den Ruheorten setzen und reflektieren können“, betonte Projektbegleiter Marcel Dziejak. Die Bänke waren in einem schlechten Zustand und wurden von den Jugendlichen in kleinen Gruppen wieder instandgesetzt. Auch die unmittelbar angrenzenden Bereiche des 13 Hektar großen Geländes wurde gepflegt und aufgearbeitet. Alle Jugendlichen, die an diesem Projekt beteiligt waren, haben in dieser Woche zudem sich damit auseinandergesetzt, dass das, was wir gemeinsam in dieser Zeit erlebten, eine Herzensangelegenheit für die Vergangenheit gewesen ist. Nicht nur die Arbeit stand im Vordergrund, sondern auch Gespräche, die geführt wurden, um somit eine gemeinsame Verbindung zu schaffen und diese zu festigen. Freundschaften wurden geschlossen, und auch der ein oder andere emotionale Moment wurde gemeinsam durchgestanden. Die Vergangenheit soll nicht Vergessen sein, denn es ist wichtig sich damit auseinanderzusetzen das so etwas wie auf den Ort in Langenstein bezogen, nie wieder geschehen sollte. Wie haben in dieser Zeit viel aneinander gelernt und verstanden, betonte Projektbegleiter Marcel Dziejak.

Feierliche Übergabe und bewegende Kranzniederlegung

Besonders bewegend war die Kranzniederlegung am Grab von Louis Bertrand, einem überlebenden Häftling des KZ-Langenstein, der die Freundschaft zwischen dem Landkreis Harz und der Region Belfort förderte. Im gegenseiteigenen Austausch wurde der Kranz durch zwei Teilnehmer (Deutsch / Französisch) niedergelegt und eine Gedenkminute an die Opfer den Nationalsozialismus, sowie an Louis Bertrand gerichtet. Diese Stille nahmen alle die an dieser Zeremonie beteiligt gewesen sind, im Herzen an sich. Mit dem gemeinsamen Schweigen kam auch wieder ein Lächeln, dass dieses Projekt erfolgreich umgesetzt werden konnte und somit an diesem Tage, an die Gedenkstätte übergeben wurde.

Dr. Gero Fedtke, Leiter der Gedenkstätte, führte die Gruppe nochmals zum Abschluss durch die Anlage und erläuterte die Bedeutung der verschiedenen Orte, wie den Massengräbern und der „Todeskiefer“. Auch das große Mahnmal mit dem Obelisken und den Namenstafeln der Opfer wurden besucht.

Ein weiterer Höhepunkt war die Zertifikatsübergabe durch Detlef Schmelz, Leiter des Aus- und Weiterbildungszentrums des VHS-BILDUNGSWERKs, der sich bei allen Beteiligten bedankte.

Ein großes Dankeschön richtete er auch an den Dolmetscher Lukas Burkhoff, der die Gruppe in diesem Zeitraum begleitete und die sprachliche Barriere professionell und zuverlässig unterstützte. Ohne Ihn wären so wichtige Gespräche, Erkenntnisse und Freundschaften nicht entstanden sagte Marcel Dziejak zum Abschluss.

Nach der Zeremonie versammelten sich die Teilnehmenden zu einem Abschlussbarbecue im VHS-BILDUNGSWERK Quedlinburg und ließen die Woche in gemeinsamer Runde ausklingen.

Weiterführung des Projekts in Belfort

Wir werden uns Wiedersehen und gemeinsam neue Wege gehen, wenn die Jugendlichen aus dem VHS Quedlinburg nach Frankreich / Belfort fahren, um dort gemeinsam ein Projekt umzusetzen. Wir sind alle froh diese Erfahrung gemeinsam zu erleben sagte Projektbegleiter Marcel Dziejak

Vom 30.06. bis 06.07.2024 werden die deutschen Teilnehmenden nach Belfort fahren, um dort mit den französischen Jugendlichen ein Projekt in Belfort durchzuführen.

Seit dem 1. Dezember 2023 arbeiteten sieben junge Erwachsene im Rahmen einer Aktivierungsmaßnahme im VHS Quedlinburg mit Jobcoach Marcel Dziejak zusammen an der Vorbereitung und Durchführung des Projekts. Diese Maßnahme soll ihnen helfen, ihren Alltag zu bewältigen. Routinen sich wieder anzueignen Stabilität und ihre Kompetenzen zu stärken und neu auszurichten, um gefestigt auf den ersten Arbeitsmarkt wieder Anschluss zu finden.

Das Projekt hat gezeigt, wie wichtig internationale Zusammenarbeit und Erinnerungsarbeit für das Verständnis und die Freundschaft zwischen den Nationen sind. Im nächsten Jahr soll weiter an diesem Projekt gearbeitet werden und auch da wird es wieder einen gemeinsamen Austausch mit Epide / Belfort geben.

Das Projekt wird gefördert durch die Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz und ist ein wichtiger Garant dafür das wir alle auf dieser Welt nur gemeinsam etwas bewegen können.

Allen Beteiligten sprechen wir nochmals für den erfolgreichen Abschluss unseren Dank aus.

 

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