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Gleichenstraße 48, 99867 Gotha
Themen: Beruf, Projekte, Unternehmen, Praxis, Hilfe, Lernen, Bau, Unterstützung, Entwicklung, Holz
Gotha, den 08.08.2017
Wir greifen auf die bewährte Methode der Lerninsel zurück, da dieser prozessorientierte Ansatz aus unserer Sicht in besonderer Weise geeignet ist, die Kompetenzen zu vermitteln, die in der vernetzten Produktion von den Auszubildenden gefordert werden: Kenntnis des Gesamtprozesses, Kommunikation und Kooperation mit verschiedenen Abteilungen/Gruppen auch an anderen Orten, Problemlösungsfähigkeit und Lernbereitschaft.
Für uns ist die Annahme handlungsleitend, dass der Einsatz anerkannter Lernmethoden den Zugang zum komplexen Neuen unterstützt.
Die Lerninsel als prozessorientierte Lernmethode geht auf P. Dehnbostel (siehe unten) zurück. Dabei geht es um arbeitsplatznahes und selbstständiges Lernen. Dieser Ansatz erscheint uns als eine Lösungsmöglichkeit für die Anforderungen, die Industrie 4.0 mit sich bringt.
In den Untersuchungen zur Thematik wird immer wieder klar: Auszubildende müssen nachhaltig qualifiziert werden. Der Aspekt des Lernens durchläuft einen Umschwung. Lernen wird immer mehr ein lebenslanger Prozess, der anders als bisher strukturiert werden muss. Auszubildende sollen nicht mehr ausschließlich formell geschult werden, sondern ihre berufliche Handlungskompetenz durch handlungsorientierte und prozessorientierte Methoden erwerben, die sie dazu befähigen, in Prozessen der Industrie 4.0 angemessen handeln zu können.
„Das Lernen im Prozess der betrieblichen Organisationsentwicklung, die Beteiligung an betrieblichen Aufgaben und das Hineinwachsen in die betriebliche Praxisgemeinschaft ist sehr viel mehr als das Aneignen so genannter praktischer Qualifikationen. Berufliche Bildung ist auch ein Sozialisationsprozess, der schließlich zur Meisterschaft in seinem Fach führt und sich nur schwer in kontextfreie Qualifizierungsbausteine etc. unterteilen lässt.“ (Rauner 2006, S.7)
Dieser Ansatz spricht im Kontext von Industrie 4.0 für die praxisorientierte Lernmethode einer Lerninsel. Die Lerninsel als Methode der betrieblichen Erstausbildung kann im Zusammenhang mit Digitalisierung sinnvoll sein, um neben den berufsfachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten auch die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen zu vermitteln. Auszubildende können innerhalb der Arbeit in einer Lerninsel selbstständig arbeiten und ihre Ergebnisse in betriebliche Prozesse einbringen, denn „Lerninseln sind eine Qualifizierungs- und Lernform inmitten der Arbeit. In Lerninseln werden reale Arbeitsaufgaben in Gruppenarbeit weitgehend selbstständig bearbeitet, wobei es sich um die gleichen Arbeitsaufgaben handelt, wie sie auch im Lerninselumfeld wahrgenommen werden. Teilnehmer einer solchen Lerninsel im Kontext mit Industrie 4.0 können die Vernetzung im Lernprozess erleben. Im Unterschied zum Arbeitsumfeld steht aber mehr Zeit zur Verfügung, um die angestrebten Qualifizierungs- und Lernprozesse durchführen zu können. Die Lernprozesse zeichnen sich durch die Integration von Erfahrungslernen und intentionalem Lernen aus. Lernen wird als aktiv-konstruktiver Prozess verstanden, der das Arbeitshandeln begleitet“. (Dehnbostel, Holz, Novak, Schemme 2001)
Diese Art des Lernens wird im Zuge der einschlägigen Veränderungen in Unternehmen mit 4.0 Technologien immer wichtiger.
Unterstützung durch das Projekt:
Innerhalb des Projektes wird eine solche Lerninsel in der VHS-BILDUNGSWERK GmbH aufgebaut und mit ihr prozessorientierte Lernmethoden erprobt. Ausbilder/-innen sowie Auszubildende können eine 4.0 – Produktion erleben und werden dabei pädagogisch begleitet.
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